20 Jahre Bayernticket: Ein Länderticket feiert Jubiläum

Die Bayern mal wieder: Im Freistaat wurde am 3. März 1997 das Bayernticket eingeführt, und damit das erste Nahverkehrsticket für ein ganzes Bundesland – ein Länderticket. Das war die Geburtsstunde der beliebten Pauschalfahrkarten, mit denen eine oder mehrere Personen sehr günstig einen ganzen Tag im jeweiligen Bundesland mit Bus und Bahn fahren können. Allein das Bayernticket wurde seitdem rund 60 Millionen mal verkauft, damit ca. 130 Millionen Kunden den Freistaat bereisen konnten.

Ein bescheidener Anfang

35 D-Mark kostete das erste Länderticket am Anfang. Damit durften zwei Erwachsene und maximal vier Kinder die DB-Regionalzüge benutzen. Später kamen die Busse und Bahnen in München sowie in den Verkehrsverbünden Nürnberg, Augsburg und Würzburg hinzu. Zur Jahrtausendwende stieg der Preis auf 40 DM, aber nun konnten bis zu fünf Erwachsene damit reisen. Und erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2003 war das Ticket auch am Wochenende benutzbar, vorher nur unter der Woche. Seit 2005 erfreuen sich vor allem Nachtschwärmer am Bayernticket Nacht.

Das Bayernticket wurde zum erfolgreichen Mobilitätsangebot

Ab 2010 konnten Kunden das Bayernticket online kaufen, zwei Jahre später wurde der Preis nach Personenanzahl gestaffelt und die 1. Klasse-Version eingeführt – so wie es heute ist.

„Das Bayern-Ticket hat sich seit seiner Einführung zum erfolgreichsten Länderticket entwickelt“, meint Johann Niggl von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Nahverkehr auf der Schiene im Freistaat beauftragt. Das Bayernticket habe geholfen, die Züge außerhalb der Stoßzeiten voller zu machen und die Freizeitreisenden gezielt in die Busse und Bahnen zu locken.

Für Freunde der unnützen Statistik gibt es noch zwei weitere Zahlen: Die Fahrgäste mit Bayernticket sind ca. 425.000 Mal um die Erde gefahren und haben dabei 17 Milliarden Kilometer auf der Schiene zurückgelegt.

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