Für 19 Euro mit der Bahn durch Deutschland – der neue Sparpreis
Die Konkurrenz durch die erfolgreichen Fernbusangebote setzt der Bahn zu. Um die preissensiblen und die jungen Kunden in die Züge der Deutschen Bahn zu locken, überlegt der Konzern, die Sparpreise dauerhaft zu senken. Vorerst gibt es nun wie im letzten Jahr eine Frühlings-Sparpreis-Aktion, mit der die Kunden für nur 19,- Euro deutschlandweit fahren können.
Sparpreis-Ticket online buchen
- günstig und bequem Reisen
- ab 19 Euro
- 25 % Ermäßigung mit BahnCard 25
- Auch für ICE, IC, EC, City Night Line oder Euro Night gültig
Zwischen dem 11. Februar und dem 19. Juni 2016 können Sparfüchse und Frühbucher zwischen zwei Fernverkehrsbahnhöfen in Deutschland für nur 19 Euro bequem und schnell im ICE, IC/EC oder im IC Bus auch große Entfernungen zurücklegen. Das Angebot gilt für eine einfache Fahrt in der 2. Klasse und ist vom 11. Februar bis zum 20. März online, in den Reisezentren, am Automaten und telefonisch buchbar. Mit einer BahnCard 25 reduziert sich der Preis noch einmal um 25 Prozent, und so ist es dann z.B. möglich, für 14,25 Euro von Hamburg nach München zu fahren. Außerdem erhalten Sie so die beliebte City-Ticket-Funktion (mind. 100 Kilometer Reisestrecke), mit der der Nahverkehr am Start- und am Zielbahnhof am Tag der Reise kostenfrei nutzbar ist. Ansonsten gilt das Sparpreis-Aktionsticket nur in den Zügen des Fernverkehrs, und ist – wie immer – zugweise kontingentiert sowie zuggebunden.
Im letzten Jahr war diese Sparpreis-Aktion sehr erfolgreich. Die Bahn hat nach eigenen Angaben 4,5 Millionen Tickets zu je 19 Euro verkauft, mit denen die Kunden durchschnittlich 450 Kilometer weit gefahren seien. „Der 19-Euro-Sparpreis ist unser erfolgreichstes Angebot im Fernverkehr“, so Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende DB Fernverkehr.
Besonders junge Kunden als Zielgruppe
Vor allem die jungen Reisenden und Studierenden möchte die Deutsche Bahn mit dieser Aktion von der Qualität ihrer Verkehrsmittel überzeugen. Letztes Jahr reagierte diese Zielgruppe außerordentlich positiv auf das 19-Euro-Angebot, fast die Hälfte der Käufer war unter 30 Jahre alt.
Daher versucht der Konzern, diese preissensiblen Kunden dauerhaft an die Bahn als Verkehrsmittel der ersten Wahl zu binden. Vor allem die Bahncard 50 wurde unter den jungen Leuten wegen den vielen Alternativen immer weniger nachgefragt. Deshalb denkt Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport der Deutschen Bahn AG nun darüber nach, den Rabattkartenklassiker für Studenten dauerhaft günstiger zu verkaufen. Testweise bietet die Bahn die Studenten-Bahncard 50 zum halben Preis von 68,50 Euro an. “Wir werten den Test zurzeit noch aus, aber man kann jetzt schon sehen: Wir haben die Bahncard in der jungen Zielgruppe signifikant mehr verkauft“, so Huber. Das sei ein gutes Zeichen, denn „wenn die Kunden einmal eine Bahncard haben, dann fahren sie auch.“
Die dauerhafte Preisstrategie wird überdacht
Aber nicht nur die jungen Leute sollen wieder mehr Bahn fahren. Die 19 Euro-Sparpreis-Aktion ist zwar zunächst zeitlich begrenzt. Aber die Konzernstrategen „probieren es jetzt noch mal, um dann eine Entscheidung zu treffen, [dieses Angebot] möglicherweise dauerhaft einzuführen“, erläuterte Huber. Auch der Normalpreis, der jetzt „Flexpreis“ heißt, soll in Zukunft evtl. variieren. Im Durchschnitt sollen die Preise gesenkt werden, um die Züge besser auszulasten. Die Bahn könne von den Fernbussen lernen, bei der Preisbildung „viel flexibler und schneller zu werden“, so Huber. Das Ziel ist es natürlich, mehr Umsatz zu machen: „Wir versuchen einen Platz zu verkaufen, der sonst leer geblieben wäre.“ Radikale Änderungen im Preissystem seien aber nicht geplant.